König Laurins Rosengarten ist eine bekannte Sage aus der Alpenregion, insbesondere im Südtirol. Die Legende erzählt von König Laurin, einem Zwergenkönig, der einen wunderschönen Rosengarten besitzt.
Der Rosengarten erstreckt sich auf dem Tschaminschöss, einem Bergplateau oberhalb des Rosengartens in den Dolomiten. Die Sage besagt, dass der Rosengarten von einer hochaufragenden Felswand umgeben ist, die den Garten vor neugierigen Blicken und Eindringlingen schützt.
Die Rosen im Rosengarten von König Laurin blühen das ganze Jahr über und sollen eine beispiellose Schönheit haben. Die Sage besagt, dass die Blüten der Rosen nachts in zauberhafte Farben getaucht sind.
Die bekannteste Episode der Sage handelt von der Entführung der schönen Waldrun, der Tochter des Zwergenkönigs Alberich. König Laurin sieht Waldrun und ist sofort von ihrer Schönheit fasziniert. Er entführt sie und behält sie im Rosengarten gefangen. Doch die Ritter der umliegenden Burgen, allen voran König Dietrich von Bern, kämpfen gegen König Laurin, um Waldrun zu befreien.
In der Sage wird König Laurin als machthungrig und stolz beschrieben, doch er wird in den Kämpfen besiegt und verflucht. Sein Rosengarten soll fortan nur noch zur Dämmerung und nachts sichtbar sein. So entstand der Glaube, dass der Rosengarten in den Morgenstunden unsichtbar ist und nur zur Abenddämmerung und nachts seine Pracht enthüllt.
Heutzutage ist der Rosengarten ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Naturliebhaber. Die Wanderwege rund um den Rosengarten bieten atemberaubende Ausblicke auf die Dolomiten und die umliegende Landschaft. Jedes Jahr im Juni findet zudem das Rosengartenfest statt, bei dem die Schönheit der Rosen gefeiert wird.
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